Roulette Systeme einfach erklärt

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Wer als Spieler auf der Suche nach einem guten Roulette-System ist, hat eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Auswahl. Doch welches ist das beste Roulette-System 2024? Wir verraten es auf dieser Seite und durchleuchten die einzelnen Möglichkeiten im Detail. So stellt sich heraus, dass einige Roulette-Systeme online eher für Einsteiger und andere Systeme für fortgeschrittene Spieler gedacht sind. Auch in Sachen Risikofreudigkeit sind die Systeme ganz verschieden und können eher gediegen oder risikoreich ausfallen. Vom Martingale-System über das nahezu spiegelverkehrte Paroli-System bis hin zum Red-System nehmen wir die einzelnen Varianten unter die Lupe und geben noch dazu Tipps, wann welches System am besten geeignet ist und wie sich die einzelnen Roulette-Systeme in der Praxis spielen lassen.

10 Roulette-Systeme, die erwähnenswert sind

Wir möchten den Roulette-Fans nachfolgend zehn beliebte Roulette-Systeme im Detail vorstellen. Dabei gehen wir darauf ein, wie sich die Systeme überhaupt spielen, unterscheiden und wo die entsprechenden Vorteile, aber auch Nachteile im Einzelnen liegen.

1. Martingale

Wer zu den Einsteigern gehört, ist mit diesem einfachen und doch wirkungsvollen Roulette-System gut beraten. Zu Beginn entscheidet sich der Spieler für Rot oder Schwarz. Die Chance, dass eine dieser beiden Farben getroffen wird, liegt statistisch gesehen bei 49,325 Prozent. Nun kommt es darauf an, ob der Spieler gewinnt oder verliert.

  • Bei einem Gewinn: Der Einsatz verändert sich nicht und bleibt gleich und auch die Farbe wird nicht gewechselt. Der Spieler wiederholt lediglich seine vorherige Runde, sofern er diese mit einem Gewinn beendet hat.
  • Bei einem Verlust: Liegt die Kugel auf der entgegengesetzten Farbe und hat der Spieler damit verloren, so bleibt der Spieler bei der nächsten Runde dennoch seiner Farbe treu. Der Einsatz allerdings verdoppelt sich, um bei einem Gewinn den vorherigen Verlust wieder auszugleichen.

Dieses System lässt sich fortlaufend durchführen. Hat der Spieler gerade eine Glückssträhne, so bleibt er seiner Farbe und auch seinem Einsatz treu und verändert nichts. Bei einem Verlust bleibt der Spieler ebenfalls bei seiner Farbe, verdoppelt allerdings den Einsatz – und das Ganze jedes Mal, wenn er nicht gewinnt – bis zu einem Gewinn. Ab diesem Moment setzt der Spieler beim Martingale-System wieder bei seinem „Standard“-Start-Einsatz an.

Unsere Bewertung: Für einen Einsteiger ist dieses Roulette-System sehr leicht zu erlernen und bietet keinerlei Verwechslungsgefahr. Verloren? Einsatz verdoppeln. Verloren? Einsatz verdoppeln. Gewonnen? Einsatz behalten. Die Farbe bleibt stets gleich und wird nicht gewechselt. Wenn der Spieler allerdings eine Durststrecke hat, dann ist das System irgendwann nicht mehr zu stemmen, da sich sehr schnell hohe Beträge ansammeln können. Wer also besonders lohnenswert spielen möchte, sollte ein anderes Roulette-System wählen.

Roulette System Chip 2. Paroli

In gewisser Weise funktioniert dieses System wie das Martingale-System, allerdings umgekehrt. Auch hier wird der Einsatz verdoppelt, jedoch nicht nach einem Verlust, sondern stattdessen nach einem Gewinn. Im Vergleich zum Martingale-System ist beim Paroli-System auch die Farbe nicht fest vorgegeben, aber es bietet sich auch hier an, bei einem festen Wert zu bleiben (wahlweise Rot oder Schwarz, alternativ auch andere Setz-Möglichkeiten, wie Gerade oder Ungerade etc.).

Der Spieler steigt also mit einem beliebigen Start-Betrag ein und je nach Verlauf des Spiels handelt er danach wie folgt.

  • Bei einem Gewinn: Bei einem Gewinn wird der Einsatz verdoppelt, allerdings muss der Spieler hierbei nichts riskieren, da er im Grunde genommen nur seinen eigenen Gewinn einsetzt.
  • Bei einem Verlust: Wer beim Paroli-System einen Verlust einfährt, setzt beim Roulette noch einmal die genau gleiche Einsatzhöhe.

Das Paroli-System geht solange gut, wie der Spieler gewinnt. In diesem Fall steigen die Gewinne mehr und mehr an und im Endeffekt wird kaum etwas riskiert und das ursprüngliche Budget gar nicht angerührt. Schwierig wird es allerdings bei einer Pechsträhne, denn hier wird das Budget kleiner und kleiner, aber durch das fehlende Verdoppeln werden die Verluste nicht direkt ausgeglichen.

Unsere Bewertung: Das Paroli-System ist ebenso einfach wie das Martingale-System, allerdings für den Geldbeutel deutlich schonender. Da es bei einem Verlust nicht zum Verdoppeln des Einsatzes kommt, sondern erst bei einem Gewinn, ist das ganze System sehr praktisch für ein eher kleines Budget. Negativ ist aber die Tatsache, dass das System quasi voraussetzt, dass die ersten Spiele gewonnen werden – ohne Gewinne sind auch keine Gewinne vorhanden, die sich wiederum verdoppeln lassen. Wer beim Roulette dagegen mit Verlusten einsteigt, ist beim Paroli-System nicht sonderlich gut aufgestellt.

3. Parlay

Dieses System kommt nicht nur beim Roulette gerne zum Einsatz, sondern auch beim ebenso beliebten Black Jack, bei Pferdewetten sowie bei Sportwetten. Das Parlay-System unterliegt bestimmten Regeln, die sich je nach Gewinn oder Verlust unterscheiden.

  • Bei einem Gewinn: Wer sich beim Parlay-System über einen Gewinn freuen darf, erhöht bei dieser Strategie seine Einsätze.
  • Bei einem Verlust:

Damit aber nicht der ganze Gewinn stets auf dem Tisch bleibt, sondern sich der Spieler diese Gewinne auch zwischendurch sichern kann, wird das System im Vergleich zu anderen Wettsystemen gelegentlich „unterbrochen“.

Zu Beginn legt der Spieler erst einmal eine Reihe an Zahlen fest (z.B. 1, 2, 2 und 4) und entscheidet sich für eine einfache Chance (z.B. Rot). Taucht ein Gewinn auf, folgt der Spieler der vorher bestimmten Zahlenreihe und erhöht den Einsatz entsprechend um eins, zwei, drei oder vier. Bei einem Verlust geht der Spieler dagegen einen Schritt zurück auf der Zahlenreihe. Wer das Ende der Zahlenreihe erreicht, zahlt sich den bisherigen Gewinn aus und startet mit der Zahlenreihe vorne.

Unsere Bewertung: Dieses System ist für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet, da die individuellen Zahlenreihen auch sehr viel am System ändern. Wer erst mal ruhig einsteigen möchte, ist mit der Zahlenreihe 1-2-2-4 gut bedient, da sich die Reihe relativ schnell durchspielen lässt und wenig Risiko birgt. Wer stattdessen risikofreudiger und aggressiver spielen möchte, aber auch einen längeren Atem mitbringt, kann auch längere und größere Zahlenreihen verwenden. Wichtig ist, sich stets an den eigenen „Spielplan“ zu halten, was das Roulette-System vor allem für Einsteiger so nützlich macht.

4. Labouchere

Dieses System ist auch als „Abstreich-Progression“ bekannt und gehört zu den beliebtesten Roulette-Systemen. Zu Beginn legt der Spieler einen Stopp-Betrag fest, bei dem es sich um einen „gewünschten Gewinn“ handelt (z.B. 21). Dieser Betrag wird durch verschiedene Teilbeträge geteilt und dies als Zahlenreihe notiert (z.B. 1-2-3-4-5-6). Anschließend addiert der Spieler die linke mit der rechten Zahl und erhält als Summe den Einsatz, der auf eine einfache Chance gesetzt wird (z.B. 1+6 = 7).

  • Bei einem Gewinn: In diesem Fall streicht der Spieler die beiden genutzten Zahlen (in diesem Beispiel die 1 und die 6) einfach durch und macht beim nächsten Einsatz mit den danebenliegenden Zahlen weiter (2+5 =7).
  • Bei einem Verlust: Wenn der Spieler verliert, werden keine Zahlen durchgestrichen, sondern stattdessen die addierte Zahle (die 7) hinzufügt. Danach addiert der Spieler die erste und letzte Zahl erneut und erhält in diesem Beispiel dieses Mal 8 (1+7).

Der Spieldurchgang ist beim Labouchere-System beendet, wenn alle Zahlen auf dem Zettel durchgestrichen sind. In diesem Fall hat der Spieler garantiert einen Gewinn eingefahren.

Unsere Bewertung: Das Labouchere-System ist nicht ganz einfach und erfordert Konzentration. Es ist daher sinnvoll, dass Einsteiger Roulette erst mal mit einem einfachen System spielen und sich erst als etwas erfahrener Spieler an dieses System wagen. Dennoch ist es ein sehr empfehlenswertes System, da der Ablauf klar vorgegeben ist und die Gewinnchancen sehr gut ausfallen.

5. Dutzend Raster

Entwickelt wurde das Roulette-System Dutzend Raster von einem Ingenieur aus Deutschland, Wilhelm Ernst. Er selbst behauptet von seiner Strategie (die er im Übrigen auch in einem Buch verkauft), dass er noch nie verloren hat. Theoretisch mag die Strategie auf dem Papier sehr gut aussehen, allerdings ist Roulette ein Glücksspiel, was bedeutet, dass auch die beste Roulette-Strategie gewisse Lücken aufweisen muss.

Das Ziel ist es, beim Dutzend Raster auf Kolonnen oder Dutzende zu setzen, die eine 2- zu 1-Auszahlung besitzen. Hierfür ist es nötig, die gefallenen Zahlen vorab zu beobachten und ein vorgegebenes Rasterverfahren einzusetzen, um die „bevorzugten“ Zahlen zu ermitteln. Wenn das Dutzend ermittelt wurde, welches dieser Strategie nach am wahrscheinlichsten fällt, setzt der Spieler genau auf dieses Dutzend.

Obwohl das System durchaus seine Berechtigung hat, so ist ein vorheriger Buch-Kauf mit 175 Euro doch eine gewisse Hürde, um an das Muster zu gelangen, welches für das System nötig ist. Auch klingt die Strategie in der Theorie durchaus sinnvoll, allerdings auch nur in der Theorie, da eine Roulette-Kugel in der Praxis ganz eigene Wege geht und sich nicht immer an „Wahrscheinlichkeiten“ hält.

Unsere Bewertung: Wie bereits erwähnt ist diese Strategie theoretisch nicht schlecht, aber eben nur theoretisch. Praktisch gibt es kein Roulette-System, das ausschließlich Gewinne garantiert. Es gibt immer ein gewisses Risiko, auch mit der besten Strategie. Das System beruht auf der Tatsache, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit ermittelt wird, mit der ein bestimmtes Dutzend häufiger fällt als andere Dutzende. Wer das System selbst ausprobieren möchte, muss zuvor ein Buch im Wert von 175 Euro erwerben. Dieser Betrag muss auch erst mal wieder reingespielt werden, weshalb wir das Dutzend-Raster-System nicht uneingeschränkt empfehlen können.

6. Reverse Fibonacci

Viele mathematisch interessierte Roulette-Fans kennen mit Sicherheit bereits die Fibonacci-Folge, eine unendliche Zahlenfolge, die vom Italiener und Mathematiker Leonardo Fibonacci entwickelt wurde. Zu Beginn muss sich der Spieler für eine Zahlenreihe entscheiden, die der Fibonacci-Folge entspricht. In unserem Beispiel nehmen wir die 1-1-2-3-5-8-13-21. Die Zahlen stehen jeweils für den Einsatz (1 = 1 Einsatz, 2 = 2 Einsätze).

  • Bei einem Gewinn: Liegt der Spieler mit seinem Tipp richtig, so rückt er bis zur nächsten Zahl und setzt diesen entsprechenden Einsatz.
  • Bei einem Verlust: Verliert der Spieler eine Runde, so geht er zwei Ziffern rückwärts in der Zahlenfolge und setzt wiederum diesen konkreten Einsatz.

Das Reverse-Fibonacci-System ist damit dem Parlay-System relativ ähnlich, allerdings ist die Zahlenfolge bei diesem System sehr streng und abhängig der Fibonacci-Folge vorgegeben. Die Progression ist außerdem recht flach, was bedeutet, dass auch das Risiko und der Verlust sehr gering ausfallen.

Es gibt übrigens zwei Varianten dieses Systems, einmal das klassische Fibonacci-System (hier rückt der Spieler immer – unabhängig von Sieg oder Niederlage – eine Ziffer weiter nach rechts) und das hier beschriebene Reverse-Fibonacci-System. Beim letztgenannten System wird das Risiko weiter minimiert, daher empfehlen wir eher dieses System.

Unsere Bewertung: Dieses System weist eine sehr geringe Progression auf und ist daher sehr risikoarm. Das eignet sich für erfahrene als auch unerfahrene Spieler gleichermaßen, die ihr Risiko eher niedrig halten wollen. Da die Zahlenfolge ganz fest vorgegeben ist, muss der Spieler zwar diszipliniert und akribisch vorgehen, braucht jedoch keine komplizierten Rechnungen oder anderen Aufstellungen betreiben. Das macht das System sehr Einsteiger-freundlich.

7. D“Alembert

Roulette Strategie D'Alembert PRogression

Dieses Roulette-System ist dem Martingale-System ebenfalls recht ähnlich und hat seinen Namen vom Mathematiker Jean le Rond d“Alembert, der von 1717 bis 1783 lebte. Das Risiko wird bei diesem System reduziert, was aber auch bedeutet, dass ein einzelner Gewinn die vorherigen Verluste nicht wieder ausgleichen kann. Der Spieler wählt einen Einsatz und spielt solange mit diesem Einsatz, bis es zu einem Verlust kommt. Nun erhöht sich der Einsatz um ein Stück und der Spieler wartet (mit diesem Einsatz) wieder darauf, dass er gewinnt. Taucht ein Gewinn auf, senkt er den Einsatz um ein Stück nach unten.

Im Endeffekt ist dieses System daher ein „abgeschwächtes Martingale“, jedoch werden die Risiken reduziert. Ein niedriges Risiko hat jedoch den Nachteil, dass ein Spieler deutlich mehr Roulette-Runden hinlegen muss, um eventuelle Gewinne einzufahren. Der Vorteil ist also auch gleichzeitig der größte Nachteil. Ein einzelner Gewinn reicht nicht aus, um die vorherigen Verluste auszugleichen, wie es beim klassischen Martingale der Fall ist. Stattdessen braucht der Roulette-Spieler einen besonders langen Atem, kann sich aber dennoch relativ entspannt zurücklehnen und muss nicht um seine ganzen Einsätze bangen.

Übrigens gibt es dieses System auch als „Contre d“Alembert“, um aus der Verlust- möglichst eine Gewinnprogression zu machen. Bei diesem System erhöht sich der Einsatz nach einem Gewinn, statt nach einem Verlust. Auch hier sind die Gewinnchancen nicht höher als beim ursprünglichen System, aber der Verlust wird weiter verringert, da auch die Einsätze eher klein bleiben.

Unsere Bewertung: Die Einsätze und damit auch das Risiko steigen beim D“Alembert-System nur moderat an und nicht so sprunghaft (durch das Verdoppeln) wie beim Martingale-System. Ein einzelner Gewinn kann dafür aber auch nicht wettmachen, was vorherige Verluste eingebracht haben. Aus diesem Grund geht bei diesem System alles etwas langsamer vonstatten. Das Risiko steigt langsam, die Gewinne aber ebenso. Für Einsteiger ist das System daher gut geeignet.

8. Shotwell

Obwohl fast alle Roulette-Systeme sich auf die Einsatzprogression berufen, so ist das Shotwell-System stattdessen ganz anders aufgestellt. Bei dieser Taktik geht es eher um eine Theorie bzw. eine theoretische Überlegung und deren Resultate.

Der Spieler sucht sich insgesamt zehn Zahlen heraus und setzt fünf Einsätze. Diese Einsätze werden wie folgt verteilt:

  • ein Einsatz auf eine Doppelstraße
  • ein Einsatz auf jeweils vier verschiedene Zahlen (diese Zahlen dürfen nicht Teil der Doppelstraße sein)

Die Theorie des Shotwell-Systems besagt, dass ein Spieler mindestens in jeder vierten Runde gewinnen sollte. Abgedeckt werden demnach etwa 27 Prozent des Kessels, wobei es darauf ankommt, auf welchem Feld ein Sieg eingestrichen wird.

  • Doppelstraße-Treffer: Der Spieler gewinnt seinen Einsatz zurück. Dies tritt statistisch gesehen alle 6,17 Runden auf.
  • Zahlen-Treffer: Der Spieler gewinnt 36 Einsätze zurück. Dies tritt statistisch gesehen alle 9,25 Runden auf.
  • Kein Treffer: Der Spieler verliert fünf Einsätze. Dies tritt statistisch gesehen alle 1,37 Runden auf.

Gehen wir von 100 Runden aus, dann landet der Spieler elf Mal einen Treffer mit 36 Einheiten, 16 Mal wird der Einsatz zurückgewonnen und 73 Mal verloren. Bei 500 gesetzten Einheiten bei diesen 100 Runden erhält der Spieler 96 Einsätze (Doppelstraße) zurück, die Plein-Treffer ergeben wiederum 396 Einheiten. Von den 500 ausgegebenen Einheiten erhält der Spieler somit statistisch gesehen 492 Einheiten zurück, wodurch wiederum der Verlust rein rechnerisch bei lediglich 2,7 Prozent liegt

Unsere Bewertung: Mit diesem System haben vor allem Einsteiger ihre Freude, da sie gefühlt sehr gute Gewinne verspricht (aber natürlich auch hier der Hausvorteil nicht geändert werden kann). Dennoch macht es Spaß, die vielen Gewinne einzufahren und zumindest rein statistisch ergeben sich mit dem Shotwell-System wahrlich gute Chancen.

9. Red-System

Bei diesem Roulette-System wettet der Spieler auf Schwarz und die dritte Kolonne. Es ist die dritte Kolonne, da genau hier ganze acht rote Zahlen enthalten sind und damit in einer Runde 26 Zahlen des Kessels abgedeckt werden können. Auf diese Weise verliert der Spieler rein statistisch auch nur jedes vierte Spiel. Wichtig ist, dass auch der Einsatz einem festgelegten Muster folgt. Zwei Drittel werden auf Schwarz gesetzt und das verbliebene Drittel auf die dritte Kolonne.

Wer beispielsweise sechs Euro setzen möchte, der setzt vier Euro auf die Farbe schwarz und zwei Euro auf die dritte Kolonne. Es können nun vier verschiedene Situationen eintreten.

  • Rote Zahl (aus der 1. oder 2. Kolonne): Verlust des gesamten Einsatzes (-6 Euro)
  • Rote Zahl (aus der 3. Kolonne): Kein Gewinn und kein Verlust (0 Euro)
  • Schwarze Zahl (aus der 1. oder 2. Kolonne): Kleiner Gewinn (+2 Euro)
  • Schwarze Zahl (aus der 3. Kolonne): Großer Gewinn (+8 Euro)

Ein großer Gewinn ist demnach bei vier Zahlen möglich, ein kleiner Gewinn bei 14 Zahlen bei lediglich 10 Zahlen ein Verlust – bei den restlichen Zahlen geht der Spieler ohne Gewinn oder Verlust heraus.

Unsere Bewertung: Wie beim Shotwell-System, so lässt sich auch beim Red-System ausrechnen, ob es sich für einen Spieler lohnt. Gehen wir von 500 einzelnen Spielen aus, so tritt der 8-Euro-Gewinn statistisch gesehen 55,5-mal auf, der 2-Euro-Gewinn satte 194,5-mal. +/- 0 taucht 111-mal auf und in 139 Fällen kommt es zu einem Verlust von sechs Euro. Bei den 500 Spielen sind das zusammengerechnet 833 Euro Gewinn und 834 Euro Verlust, was bedeutet, dass der Hausvorteil des Anbieters mit dem Red-System wirklich auf ein absolutes Minimum reduziert werden kann. Wer also möglichst lange spielen möchte, ist mit dieser Strategie am besten aufgehoben. Es bleibt allerdings anzumerken, dass es sich natürlich nur um Statistiken handelt – Roulette ist ein Glücksspiel und die Zahlen fallen schlussendlich, wie sie wollen.

10. Kesselgucken

Bei diesem Roulette-System geht es nicht um mathematische Berechnungen oder Strategien, sondern um ein rein physikalisches Vorgehen. Obwohl es viele Märchen über das Kesselgucken gibt, so ist die Strategie eigentlich mit Physik und Training zu erklären. Wer also „einfach mal schnell“ das Kesselgucken ausprobieren möchte, wird höchstwahrscheinlich scheitern.

Der Sinn und Zweck hinter dem Kesselgucken ist es, erst kurz vor Schluss einen Einsatz zu tätigen. Dabei wird der mögliche Einschlagsektor der kleinen Kugel bestimmt, da der Ort, an dem die Kugel zum Stehen kommt, natürlich nicht bestimmt werden kann. Zu beachten sind unter anderem

  • das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Kugel und Kessel
  • das Gewicht der Kugel (eine schwere Kugel ist träge)

Auf diese Weise wird vom Spieler der potenzielle Sektor bestimmt, an dem die Kugel zum Stehen kommt (oder kommen soll).

Es ist allerdings in der heutigen Zeit immer schwerer – selbst für absolute Profis – das Kesselgucken anzuwenden, da die modernen Systeme und besonders leichten Kugeln dieses System quasi ausboten.

Unsere Bewertung: Mal schnell für zwischendurch lässt sich das Kesselgucken keinesfalls anwenden. Stattdessen sind ein sehr langes Training sowie ein gutes physikalisches Verständnis nötig. Fakt ist auch, dass das Kesselgucken in der heutigen Zeit quasi ausgedient hat, da die Kugeln mittlerweile durch Computer-Systeme justiert werden und auch das Gewicht durch entsprechende Materialien immer leichter geworden ist. Entscheidend ist außerdem der Croupier, der mit seiner Hand ebenso über das Tempo der Kugel entscheidet. Beim Online-Roulette ist das Kesselgucken dagegen gar nicht einsetzbar und verspricht keinerlei Vorteile.

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Über den Autor: Paul Josh

Paul Josh

Ich bin Paul Josh und bringe dich auf den aktuellsten Stand der Dinge. Was immer du über die aktuelle Gesetzeslage zum Thema Glücksspiel, über neue Partnerschaften Co. wissen willst und musst, wirst du von mir erfahren. Als Autor bin ich bei Onlinecasinos.de für die News verantwortlich - und die sollten natürlich immer brandaktuell sein. Deshalb ist es mein tägliches Anliegen, zu recherchieren und dir alle Meldungen zu präsentieren, die in der Branche eine Relevanz haben. Die größte Herausforderung besteht darin, Nachrichten aus aller Welt zu filtern.